Forderungen

Der Aktionstag Bildung wird von einem breiten, überparteilichen Bündnis verschiedenster Organisationen und Initiativen getragen. Wir zeigen beim Aktionstag Bildung, dass viele verschiedene Menschen und Gruppen, quer durch die Gesellschaft und über Parteizugehörigkeit hinaus gemeinsam für ein gerechteres, inklusives Bildungssystem mit besseren Arbeitsbedingungen kämpfen und sich engagieren.

Unter diesem gemeinsamen inhaltlichen Dach zeigt sich dennoch eine große Vielfalt an Positionen und konkreten Forderungen. Wir haben die beteiligten Initiativen um jeweils drei Forderungen gebeten und möchten diese hier in ihrer Buntheit wiedergeben (alphabetisch nach Initiativen sortiert):

  1. Protestrecht für alle Schüler_innen ab dem 14. Lebensjahr. Das heißt, dass Streiks und Demonstrationen als ein Grund angesehen werden, nicht im Unterreich zu erscheinen. 
  2. Erhöhung und Anpassung von Beihilfen wie der Schul-, Familienbeihilfe und der Schulkostenbeihilfe an die Inflation. Sowie die Entbürokratisierung der Beantragung der genannten Beihilfen. 
  3. Einführung einer Kindergrundsicherung nach dem Konzept der Volkshilfe! 
  1. Wir brauchen eine Attraktivierung des Lehrberufs! Bessere Arbeits- und Lernbedingungen sind eine Grundvoraussetzung, damit Lehrer:innen nicht ausbrennen und Schüler:innen sich gut entwickeln können.
  2. Wir brauchen an den Schulen multi-professionellen Support! Die gesellschaftlichen Herausforderungen für Schulen sind vielfältiger geworden, deswegen braucht es auch vielfältige Unterstützungsmaßnamen.
  3. Wir brauchen ausreichend Ressourcen für eine gut konzipierte inklusive gemeinsame Schule mindestens bis zur 9.Schulstufe
  1. Wir fordern eine staatliche Ausfinanzierung von Bildung und stehen für einen freien, offenen Hochschulzugang.
  2. Wir kämpfen gegen Diskriminierungen aller Art, und für ein Bildungssystem, das aktuelle Themen und Krisen kritisch beleuchtet.
  3. Wir setzen uns für ein besseres Lehramtsstudium ein: von gerechten Löhne für Lehramtsstudierende, Genderkompetenz & Klimaschutz als Inhalt in jedem Lehramtsstudium, bis hin zu einer besseren Vereinbarkeit von Lehrberuf und Studium.

Die Bildungsinstitutionen jenen, die darin lernen, studieren und arbeiten!

  1. Ein inklusives Bildungssystem in allen Bildungsbereichen vom Kindergarten bis zur tertiären Bildung ist im Sinne der UN-BRK einzurichten. Damit werden Sonderschulen in der jetzigen Form hinfällig.
  2. Es sind die notwendigen Ressourcen und Unterstützungsleistungen für ein inklusives Bildungssystem zur Verfügung zu stellen.
  3. Die Ausbildung der Pädagog*innen und im Bildungsbereich beschäftigten Personen hat die Grundzüge inklusiver Bildung zu beinhalten. Der Index für Inklusion, ein Leitfaden für Schulentwicklung, muss eine Grundlage für die Ausbildung jener universitären Studienzweige sein, die pädagogisch ausgerichtete Lehrveranstaltungen anbieten.
  1. Wir fordern, dass das Bundesministerium für Bildung einen inklusiven ÖGS-Lehrplan erlässt!
  2. Die sechs ÖGS-Lehrpläne nehmen Rücksicht nicht nur auf Personen mit Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) als deren Mutter- bzw. Erstsprache – also gehörlose, schwerhörige und taubblinde Kinder bzw. Kinder mit gehörlosen Eltern (KODA), sondern auch auf jene, die ÖGS als Fremdsprache erlernen möchten. Die Zielgruppe der sechs ÖGS-Lehrpläne umfasst im Sinne der Inklusion alle jene, die es aus sprachenrechtlicher Sicht unbedingt brauchen, und auch jene, die an ÖGS als Zusatzqualifikation interessiert sind.
  3. Wir fordern, dass die verfassungsmäßig anerkannte ÖGS (Art. 8 Abs. 3 B-VG) als Unterrichtssprache in einem offiziellen Rahmen gelehrt wird und auch im Zeugnis aufscheint.
  • ÖGS = Österreichische Gebärdensprache
  1. Ziel muss sein: maximale Klassengröße von 20 Kindern und zwei Lehrer:innen pro Klasse
  2. Förderressourcen für ALLE Kinder und nicht nur für 2,7% (Abschaffung des Ressourcendeckels für sonderpädagogische Förderung)
  3. Innovative und funktionierende Schul- und Klassenformen dürfen nicht kaputt gespart werden: die ursprüngliche Form der verschränkten Ganztagsschulen (GTVS) und Mehrstufenklassen aller Art und müssen erhalten bleiben
  • Das Berufsbild der Freizeitpädagog:innen erhalten und weiter ausbauen
  • Erhalt der Arbeitsplätze ohne Entgelteinbußen und arbeitsrechtliche Verschlechterungen
  • Einbindung der Betroffenen (Beschäftigte, Betriebsrät:innen und zuständige Gewerkschaften) in die Verhandlungen zur geplanten Reform
  • Offene Jugendarbeit ist Teil der Bildungslandschaft und damit Partner_in von Schulen und vor allem für junge Menschen, die von Ausgrenzung/ sozialer Marginalisierung bedroht sind.
  • Neben Familie und Schule ist die außerschulische Arbeit die dritte Sozialisationsinstanz, dass sich vor allem durch Freiwilligkeit, dem Fokus auf Partizipation und möglichst barrierefreier Zugänglichkeit auszeichnet. Diese Grundprinzipien und Haltung ermöglichen den Zugang zu Teilhabe- und Lernprozessen auch für sogenannte „bildungsferne“ Jugendliche und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit.
  1. Gut erreichbare Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche in allen Lebenslagen. Anlaufstellen an Schulen sind Unverzichtbar und müssen daher ausgebaut werden!
  2. Psychotherapie auf Kasse für Alle! Weil Psychotherapie ein für jeden zugängliches Recht sein muss.
  3. Förderung der Ausbildung und bessere Bezahlung der Sozialberufe (insb. der Pflege)
  1. Vollzeit in einem sozialen Beruf sind 32 Stunden pro Woche ohne Arbeitsverdichtung, mit vollem Lohn- und Personalausgleich sowie 22 Unterrichtsstunden in der außerschulischen Bildung als Angleichung an das Verhältnis Unterricht zu Vor-/Nachbereitungszeit in der Schule. Gleiche Bedingungen für gleiche Arbeit.
  2. 500 Euro Gehaltserhöhung pro Monat für jede/n im Bildungsbereich.
  3. Die kapitalistische Profitlogik zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bildungsbereiche und entwertet die Elementarpädagogik, Schulen, Unis und die außerschulische Bildung. Sie versucht uns durch den Konkurrenzgedanken zu spalten. Doch wir halten zusammen: Machen wir die Bildung streikbereit!

1)  Elementarpädagogische Einrichtungen inklusive Bildungssysteme sein können, in denen alle Kinder in Österreich – unabhängig von Behinderung, Geschlecht, sozialer, kultureller, religiöser oder regionaler Herkunft – professionelle Bildungsangebote erfahren und mittelfristig jene Bildungs- und Berufschancen erhalten, die ihren individuellen Interessen, Neigungen und Fähigkeiten gerecht werden.

2) Einen realistischen und strategischen Plan zur Verbesserung des Fachkraft-Kind Schlüssels und infolgedessen Verkleinerung der Kindergruppen 

3) Multiprofessionelle Teams, um Inklusion zu ermöglichen und Teams zu unterstützen

1. Wir fordern eine sozial gerechte Bildung, was bedeutet, dass diskriminierende Strukturen und soziale Hürden abgebaut werden müssen, um wirkliche Chancengleichheit und Inklusion möglich zu machen.

2. Bildung und Lehre soll sich nicht länger am kapitalistischen Wirtschaftssystem orientieren. Damit wir wegkommen von Logiken der Effizienzsteigerung und Wettbewerbsfähigkeit braucht es sofort eine ausreichende Ausfinanzierung des Bildungssektors.

3. Systemkritik und Auseinandersetzung mit Krisen ist ein essenzieller Teil einer demokratischen Bildung. Deswegen fordern wir, dass kritische Lehrveranstaltungen fest im Lehrplan und Curriculum verankert werden.

  1. sofortige Maßnahmen zur Attraktivierung des Lehrberufs!
  2. ausreichend multiprofessionelles Supportpersonal (im administrativen, medizinisch -pflegerischen, psycho-sozialen Bereich ), um unserer Kernaufgabe, dem Unterrichten, nachkommen zu können!
  3. ausreichend Ressourcen in technischer und räumlicher Hinsicht, denn die großen Aufgaben (z.B. Ganztägigkeit, Inklusion, digitale Bildung) lassen sich nicht in zu kleinen, technisch und klimatisch nicht zeitgemäß ausgestatteten Schulgebäuden ohne ausreichendes Personal verwirklichen.
  1. Für ein öffentliches, Inklusives und gemeinsames Bildungs- und Schulwesen für alle Kinder und Jugendlichen (beginnend vom Kindergarten bis zu Uni und Berufsausbildung). Schluss mit Segregation durch Deutschklassen und Selektion nach der Volksschule! Inklusion ist eine gesellschaftliche Verpflichtung und kein Sparpaket!
  2. Um jungen Menschen eine bewusste Teilhabe an und Mitgestaltung der Gesellschaft zu ermöglichen braucht es eine emanzipatorische Bildung, die die Kinder zu selbstständigem und kritischem Denken führt! Dazu brauchen wir mehr personelle Ressourcen in den Schulen und eine Ausbildung mit anderen Schwerpunkten.
  3. Lernen funktioniert am besten durch das Wecken und Fördern von Interessen und durch Motivation: Für eine Lernumwelt frei von Leistungsdruck durch Noten und standardisierte Testungen! Lernen und Schule muss auch Spaß und Vergnügen machen! – Wir brauchen Menschen, keine Roboter, die miteinander eine bessere Welt erkämpfen!
  4. Aufwertung, nicht Abschaffung der Freizeitpädagogik an den Schulen!

Wir fordern eine gemeinsame Bildung der 3- bis 15-Jährigen:

  • damit mehr Bildungsgerechtigkeit hergestellt werden kann.
  • damit Inklusion und Integration gelingen kann.
  • damit die vielfältigen Potentiale aller Schüler:innen besser gefördert werden können.
  1. Kinder mit Behinderung, die eine Entwicklungsverzögerung mit sich bringen sollen bis zu zwei Jahre später eingeschult werden können und sich somit der Beginn der Berechnung der Schuljahre um bis zu 2 Jahre nach hinten verschiebt. Voraussetzung dafür ist ein inklusiver Fixplatz in der Elementarpädagogik.
  2. Das Schulunterrichtsgesetz soll dahingehend geändert werden, dass für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf ein gesetzlich klar definierter Rechtsanspruch auf ein 11. und 12. Schuljahr (und darüber hinaus) eingeräumt wird.
  3. Um die Erfüllung dieses Rechtsanspruchs gewährleisten zu können, sind inklusive Settings oder andere sonderpädagogische Angebote in der Sekundarstufe 2 einzurichten.
  1. Für bessere Luftqualität in Schulen damit die Gesundheit als auch die Lernleistung der Schüler:innen erhalten bleibt.
  2. eine gemeinsame Bildung, die niemand ausgrenzt & zurücklässt
  3. bessere Lern-, Studier- & Arbeitsbedingungen im gesamten Bildungsbereich
  1. Das Recht auf inklusive Bildung basierend auf der UN-Konvention über die Rechte des Kindes sowie der UN- Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ist in der Bundesverfassung sowie in allen relevanten Gesetzen zu in den Bereichen elementare Bildung, Pflichtschule mit Nachmittagsbetreuung sowie in der Sekundarstufe II (Allgemein Bildende Höhere, Berufsbildende Mittlere und Berufsbildende Höhere Schulen), gesetzlich zu verankern.
  2. Die Qualität der pädagogischen Umsetzung inklusiver Bildung und das Angebot an individuellen Unterstützungsmaßnahmen (z.B. personelle und materielle Ressourcen, Assistent/innen, Gebärdensprachdolmetscher/innen) muss angepasst und unverzüglich bereitgestellt werden. Zudem müssen mobile Teams (z.B. Psycholog*innen, Ergotherapeut*innen) für Bildungseinrichtungen (einschließlich private) bereitgestellt werden.
  3. School Health Nurse im Gesundheitsteam an jeder Schule und ebenso in jedem Kindergarten.
  4. Die Betreuung ab Mittag darf nicht länger an die Berufstätigkeit der Eltern gebunden sein.
  1. Chancengleichheit in der Bildung
    Unser derzeitiges Bildungssystem ist besonders für gesellschaftlich benachteiligte Gruppen belastend. Wir fordern in dieser Hinsicht ein inklusives Bildungssystem!
  1. Auf Individuelle Personen abgestimmte Schule
    Das österreichische Bildungssystem schafft (unter anderem mit hierarchischen Strukturen) Zahnräder im kapitalistischen System. Wir wollen, dass Schüler*innen im Schulsystem ENDLICH als individuelle Personen wahrgenommen werden!
  1. Förderung politischer Bildung
    Das Schulsystem muss kritisches Denken auf einer politischen Ebene fördern. Essenziell hierfür ist eine neutrale und kritische Aufklärung verschiedener politischer Systeme.
  1. Verpflichtende Bildungsangebote schließen immer auch Menschen mit intellektuellen Behinderungen ein. Eine Behinderung darf niemals – außer bei akutmedizinischer Notwendigkeit – der Grund sein, Menschen von Bildung auszuschließen. Daher ist auch für den verpflichtenden Kindergartenbesuch die Ausnahmeregelung für Mädchen und Buben mit Behinderungen zu streichen. Hier ist eine scheinbare Wahlfreiheit der Eltern der Eintritt in einen entscheidenden Nachteil für den Bildungsweg eines Kindes.
  2. Die Lebenshilfe Österreich fordert ein durchgängiges Recht auf gemeinsamen Unterricht für Kinder mit und ohne Behinderungen und damit auch einen Rechtsanspruch auf den Besuch eines 11. und 12. Schuljahres.
  3. Die Lebenshilfe Österreich fordert die verstärkte Ausbildung von Fachkräften im Bereich der Inklusionspädagogik
  1. Deckelung der Sonderpädagogischen Ressourcen aufheben!
    Erhöhung der Stundenkontingente von Lehrer:innen und Bereitstellung entsprechende Assistenz- sowie (medizinische) Fachkräfte für Schüler:innen mit Behinderung
  2. Urbane Herausforderungen im Bildungsbereich ausgleichen!
    Mehr Ressourcen aufgrund der sozioökonomischen Struktur einer Großstadt wie Wien, die mehr Unterstützungsleistungen für Schüler:innen benötigt
  3. Qualität in der Bildung – 1000 Lehrer:innen mehr für Wien!
    Entsprechende Ressourcen für pädagogisch wertvolle Konzepte wie Mehrstufenklassen, zweisprachige Schulformen und andere wichtige Zusatzangebote
  • für eine Demokratisierung der Universitäten
  • Gleiches Arbeitsrecht für Alle: Streichung des §109
  • Forschung und Lehre dürfen nicht getrennt werden! Forschungsgeleitete Lehre ist das Kernelement der Universitäten

Ausreichend Ressourcen damit

  1. Elementarpädagogische Einrichtungen inklusive Bildungssysteme sein können, in denen alle Kinder in Österreich – unabhängig von Behinderung, Geschlecht, sozialer, kultureller, religiöser oder regionaler Herkunft – professionelle Bildungsangebote erfahren und mittelfristig jene Bildungs- und Berufschancen erhalten, die ihren individuellen Interessen, Neigungen und Fähigkeiten gerecht werden.
  2. Einen realistischen und strategischen Plan zur Verbesserung des Fachkraft-Kind Schlüssels und infolgedessen Verkleinerung der Kindergruppen
  3. Multiprofessionelle Teams, um Inklusion zu ermöglichen und Teams zu unterstützen
  1. Wir fordern eine Bildungspolitik, die sowohl die wissenschaftlichen als auch die praktischen Erkenntnisse aktiv in die Schulentwicklung einbindet und nicht ignoriert; die Kinder- und Menschenrechte nicht nur unterzeichnet, sondern auch einhält; die keinen parteipolitischen und populistischen Stempel auf Kosten von Kindern und Jugendlichen trägt, sondern ein echtes Interesse an einer Bildung für Alle hat. Statt kosmetischer Bildungsprojekte, die den Status Quo aufrecht halten sollen, fordern wir eine tiefgreifende Neuausrichtung des Bildungssystems.
  2. Die Bewältigung multipler Krisen (Klima, Krieg, Pandemie, Teuerungen, …), Informationsflut und Digitalisierung sowie gesellschaftliche Ungleichheiten sind für Schüler:innen und Pädagog:innen eine große Herausforderung. Um diese alltäglichen Belastungen nachhaltig zu bekämpfen, braucht es dringend multiprofessionelle Teams aus Pädagog:innen, Sozialarbeiter:innen, Psychotherapeut:innen und Beratungslehrer:innen, Ergotherapeut:innen und Schulärzt:innen, Inklusionspädagog:innen und -assistent:innen, Freizeitpädagog:innen, zusätzliches Betreuungspersonal sowie administratives Personal an allen Schulen. 
  3. Aufgrund der extrem hohen Anforderungen und alltäglichen Belastungen ist die Burnout-Gefährdung unter Lehrer:innen in den letzten 10 Jahren um 4% gestiegen, die Ausstiegsquote (insbesondere bei Junglehrer:innen) hat sich verdreifacht. Um die Profession des Lehrberufes attraktiver zu gestalten, braucht es zumutbare und faire Arbeitsbedingungen: Die Arbeitszeit muss gesenkt werden, die Klassen kleiner, es braucht Unterstützungssysteme für Lehrkräfte (Teamcoaching und Supervision) einen besseren Gesundheitsschutz und Burnout-Prävention, transparente und angemessene Gehaltsmodelle, attraktive Arbeitszeitmodelle, sowie eine wertschätzende und solidarische Umgebung.

https://www.schulebrennt.at/sofortmassnahmen/

1. Mehr Ressourcen für ALLES!
| Von bezahlten Klimabeauftragten an jeder Schule bis hin zum tiefgreifenden Ausbau von sozialer Arbeit, Schulpsycholog*innen vor Ort, breiter IT-Unterstützung etc.

2. Klimafahrplan fürs Schulwesen!
| Regierung und Bildungsdirektionen müssen dringend einen evaluierbaren Stufenplan aufstellen, um die Schulen bei der Anpassung an die Gegebenheiten der Klimakrise und bei der tiefgreifenden Etablierung einer transformativen Bildung für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Von Schulessen über autofreie Schulwege über Gebäudeanpassungen bis hin zu Schulbüchern und Verankerung von Klimabildung in der Pflichtschulzeit.

3. Attraktivierung von Arbeitsbedingungen!
| Unter den aktuellen Bedingungen — unsichere Arbeitsbedingungen für viele Kolleg*innen, massig unbezahlte und ungeregelte Überstunden, Hochbelastung von Jungkolleg*innen etc. — fehlen den meisten Kolleg*innen kreative Kapazitäten für die neu zu denkende Etablierung von Klimabildung. Klimafitte Schulen setzen gute Arbeitsbedingungen voraus!

  1. Ausbau der Schulpsychologie
  2. inklusive Gesamtschule
  3. Anti-Diskriminierung im Unterricht